Ist das seriös fragen einige unserer Leser. Die kürzeste Antwort darauf ist erst einmal ja doch gibt es einiges zu beachten. Wer mit Onlineumfragen Geld verdienen möchte, muss zu allererst also wissen wo das überhaupt seriös möglich ist, also einen vertrauenswürdigen Anbieter finden. Das ist einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Aspekt für bezahlte Umfragen und diejenigen die etwas Geld damit verdienen möchte. In diesem Artikel stellen wir euch die Anbieter von bezahlten Umfragen vor, erklären euch was man dabei beachten muss und geben Hinweise und Hilfestellungen wie man am besten an bezahlten Studien teilnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wer kann daran teilnehmen?
- Wie funktionieren bezahlte Umfragen?
- Wieso werde ich dafür bezahlt?
- Auf was muss ich bei bezahlten Umfragen achten?
- Welche seriösen Anbieter gibt es?
- Was lässt sich damit verdienen?
- Was geschieht mit meinen Daten?
- Unterschied zu Produkttests
- Für wen sind bezahlte Umfragen geeignet?
- Unterschiede bei den Anbietern
1. Einleitung
Bekannte Marktforschungsunternehmen suchen Probanden und Probandinnen die im Rahmen einer Onlineumfrage (z.B. am PC oder dem Smartphone) ihre ehrliche Meinung abgeben. Dabei geht es um Produkte, Konsumverhalten, Einkäufe oder die Freizeitgestaltung.
Andere Firmen bezahlen diese Marktforscher dafür, weil diese z.B. gerne erfahren möchten was den Kunden bei einem Smartphone am wichtigsten ist. Dafür wird dann eine Umfrage erstellt und registrierte Nutzer die zur Zielgruppe für dieses Smartphone gehören, werden zu dieser Umfrage eingeladen. Für die Abgabe Ihrer ehrlichen Meinung bzw. den Zeitaufwand erhalten Sie dann eine Aufwandsentschädigung in Höhe von X Euro. Für 10 Minuten Zeit erhält man für eine abgeschlossene Umfrage circa 1 Euro. Ein rechnerischer Stundenlohn von ca. 6 Euro ist damit möglich. Der Verdienst ist ein wenig vom Anbieter abhängig, im großen und ganzen kannst Du Dir das aber als Faustregel merken.
2. Wer kann daran teilnehmen?
Teilnehmen darf generell jeder, der beschränkt geschäftsfähig ist und im Arbeitsgebiet des jeweiligen Marktforschers lebt. In der Regel gelten die Angebote hier für Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Das Mindestalter ist je nach Marktforscher und dem Land in dem Du wohnst verschieden. Frühestens mit 13 Jahren kann man loslegen, meist ist das Mindestalter jedoch bei 14 Jahren. Welches genau gilt, erfährst Du bei der Anmeldung auf der Seite des Marktforschers. Im schlimmsten Falle wird deine Anmeldung abgelehnt (Was jedoch so gut wie nie vorkommt).
3. Wie funktionieren bezahlte Umfragen?
Nach der Anmeldung bei den Marktforschern erhälst Du deine Log-In Daten. Mit diesen loggst Du dich über deinen PC oder dein Smartphone in die Webseite des Betreibers ein und kannst dort an den vorhandenen Befragungen teilnehmen.
Der Ablauf dabei besteht meist daraus, aus Multiple Choice Fragen die für dich passenden Antworten auszuwählen und zu bestätigen. Teilweise gibt es auch Textfelder in denen Du eigene Antworten formulieren kannst. Ebenso ist es möglich dass Dir Bilder gezeigt oder Videos vorgespielt werden. In einem solchen Falle sollst Du dann meistens bewerten welches Bild (z.B. für eine kommende Werbekampagne) dir besser gefällt, was ganz cool ist, da Du so schon zu deinen Freunden und Freundinnen sagen kannst: “das Plakat oder die Werbung im Netz habe ich mit ausgewählt”. Du trägst also etwas dazu bei wie die Zukunft sich entwickelt. Mit deiner Meinung kannst Du Dinge bewegen.
4. Wieso werde ich dafür bezahlt?
Für die Entwicklung von neuen Produkten oder das Abschätzen von Trends ist es für große Unternehmen und Hersteller unabdingbar zu wissen was Ihre potentiellen Kunden bereits haben oder Sie sich morgen wünschen.
Auch wie eine kommende Werbung bei den Kunden ankommt wird im Rahmen von bezahlten Studien im Vorfeld ermittelt. Stellt euch vor ein Hersteller investiert Millionen in Werbespots und diese gefallen der Zielgruppe am Ende überhaupt nicht. Damit es nicht zu einer solchen Geldverschwendung kommt werden im Vorfeld bezahlte Umfragen durchgeführt, von denen Du als Teilnehmer profitieren kannst.
Auch im Rahmen der Produktentwicklung oder der Verbesserung bestehender Produkte lassen die Hersteller eine bezahlte Umfrage durchführen, aus denen Sie Schlüsse ziehen können, welche Features den Konsumenten bei einem bestimmten Produkt wichtig sind. Wie lange Sie z.B. ein Smartphone nutzen und in welchem Zyklus Sie sich ein neues Gerät wünschen bzw. kaufen. Ist die Megapixel Anzahl der Kamera entscheidend für den Konsumenten oder will dieser lieber ein flexibles Display?
All das sind Fragestellungen aus denen die Hersteller Rückschlüsse ziehen die in die Entwicklung neuer Produkte mit einfließen.
Für die Hersteller ist eure Meinung also bares Geld wert, denn wenn Ihre Produkte die Wünsche der Kunden erfüllen, werden Ihre Produkte öfters verkauft. Aus diesem Grund bezahlen diese Firmen die Marktforscher und diese widerum euch als Teilnehmer der bezahlten Umfragen.
5. Auf was muss ich bei bezahlten Umfragen achten?
- Antworte ehrlich – Die Anbieter möchten verständlicherweise valide Meinungen. Manche Nutzer sind versucht sich schnell durch die Antworten der Studien zu klicken doch das hat keinen Zweck. Computersysteme erkennen ob Du auf ähnliche Fragen widersprüchliche Antworten gibst: Du einmal eine Katze und keinen Hund hast und beim nächsten Mal andersherum antwortest. Deshalb gib deine ehrliche Meinung ab, dann fliegst Du auch nicht aus Umfragen heraus und wirst auch nicht gebannt.
- Nimm bei mindestens 2-3 Marktforschern teil um in der Woche auch an mehreren Umfragen teilnehmen zu können. Nicht alle Marktforscher haben ständig neue Umfragen parat bei denen Du in die Zielgruppe fällst, deshalb ist es sinnvoll die Anbieter zu streuen.
- Fülle dein Profil vollständig aus und nehme aktiv an Umfragen teil. Je aktiver Du bist, desto eher erhälst Du auch Einladungen zu weiteren Umfragen, Produkttests oder Spezialstudien (z.B. per Videochat) welcher in der Regel nochmal besser vergütet sind als reguläre Onlineumfragen. Als Faustregel gilt mindestens 1 bezahlte Umfrage im Monat, besser jedoch pro Woche!
5. Welche seriösen Anbieter gibt es?
Eine Auswahl der Panels die von uns und unseren Lesern als vertrauenswürdig eingestuft werden.Diese Firmen sind schon lange am Markt und vertreten dabei große Marktforschungsunternehmen.
Diese Anbieter sind seriös. Wir haben mit diesen Firmen fast ausschließlich positive Erfahrungen gemacht und auch die meisten Nutzer sind zufrieden bei diesen Panels.
Um abschätzen zu können wie vertrauenswürdig ein bestimmter Anbieter ist, kannst Du die Erfahrungsberichte anderer Leser ansehen und alternativ auch diesen Artikel lesen: Sind bezahlte Umfragen seriös?
6. Was lässt sich damit verdienen?
Mit bezahlten Umfragen wirst Du nicht reich. Auch sind Versprechungen anderer Webseiten oft totaler Quatsch. Es gibt keine 50 Euro pro Umfrage. Wir wollen Dich nicht veralbern und nennen dir deshalb realistisch zu erzielende Einkünfte, die ein jeder Mensch durch die Teilnahme an Onlineumfragen verdienen kann.
Realistisch betrachtet verdient man an einer Meinungsumfrage zwischen 0,5 und 5 Euro. Das ist der Bereich, in dem die meisten Umfragen stattfinden. Der Großteil liegt dabei zwischen einem und zwei Euro.
Abhängig ist die Aufwandsentschädigung meistens davon, wie viel Zeit die Benutzer für eine bestimmte Umfrage aufwenden. Dies wird vorher von Testprobanden ermittelt und wird dann von den Marktforschern als Vorgabe für andere Benutzer als Maß genommen.
Grob rechnen kann man mit circa 1 Euro für 10 Minuten Zeitaufwand den man an in eine abgeschlossenen Meinungsumfrage investiert hat. Das ist eine Daumenregel die man sich leicht merken kann, die aber auch von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich auszulegen ist. Teilweise gibt es mehr, teilweise etwas weniger Geld.
7. Was geschieht mit meinen Daten?
Eine wirklich berechtigte Frage. Gut dass Du dich für den Schutz deiner Daten interessierst. Das tut nicht jeder und zeichnet Dich als einen aufgeweckten Menschen aus.
Die Daten die von den Marktforschern erhoben werden müssen anonymisiert werden um europäischen Datenschutzstandards gerecht zu werden. Das bedeutet Unternehmen die in Europa ansässig sind oder den europäischen Datenschutzgesetzen unterstellt sind, müssen sich auch daran halten.
Bei der Anonymisierung der Daten werden eure Antworten in den Meinungserhebungen strikt von euren persönlichen Daten wie Name, Adresse etc. getrennt verarbeitet und auch nicht an die auftraggebenden Unternehmen weitergeleitet. Ein Rückschluss darauf, welche Person eine bestimmte Antwort gegeben hat ist den Mitarbeitern dieser Unternehmen in der Regel verwehrt. Um genau zu verstehen wie ein bestimmtes Marktforschungsunternehmen mit euren Daten umgeht, haben eigentlich alle Panels eigene Datenschutzvereinbarungen und Infoseiten auf denen Ihr euch weiter informieren könnt.
8. Unterschied zu Produkttests
Bei den Anbietern von bezahlten Produkttests und Umfragen gibt es z.T. Überschneidungen. So gibt es diverse Anbieter die entweder beide Möglichkeiten anbieten oder aber im Falle von Produkttests ganz gezielt einzelne Nutzer einladen. Ob Du zu einem Produkttest eingeladen wirst hängt dabei vor allem von deinem Benutzerprofil sowie von deiner Aktivität auf dem jeweiligen Portal ab. Je aktiver Du an Umfragen teilnimmst, umso eher wird dir ein Panel das auch Produkttests anbietet dir die Teilnahme an einem solchen Produkttest gestatten.
Hast Du es einmal in die Riege der Produkttester geschafft, kannst Du mit regelmäßigen Folgeeinladungen rechnen, sofern deine Rezension gut geschrieben bzw. die mit dem Produkttest einhergehenden Bedingungen (z.B. Video-Review, Instagram Post oder ähnliches) erfüllt wurden. Welche Bedindungen Du in einem solchen Falle erfüllen musst, wird Dir vom Betreiber des Portals normalerweise immer vor Beginn des Produkttests mitgeteilt.
Welche Arten von Studien werden im Bereich der Marktforschung erhoben? Einen guten Überblick über die verschiedenen Studienarten gibt es auf der der Seite des Marketing Research Institutes aus Frankfurt. Diese werden zwar nicht ausführlich, dafür aber in einer schnell bildenden Slideshow dargestellt. So könnt ihr euch einen schnellen Überblick verschaffen.
Generell lässt sich aktuell sagen die Marktforschung boomt und auch die ausgezahlten Aufwandsentschädigungen für bezahlte Umfragen steigen weiterhin. Ein Unternehmen nach dem anderen vermeldet Rekordumsätze und das in Krisenzeiten. Auch auf dem Arbeitsmarkt sieht es rosig es, es gibt zahlreiche Jobangebote wie hier bei Meinunggstudie.
10. Wer ist geeignet für bezahlte Umfragen?
Die Teilnehmerschaft bei vergüteten Umfragen setzt sich aus allen Gesellschaftsschichten zusammen. Vom Lehrer über den Schüler, Ärzten, Müttern, Jugendlichen oder Studenten ganz gleich welcher politischer Couleur jemand angehört – Die Meinungen der Menschen sind gefragt.
Den Marktforschern bzw. ihren Auftraggebern geht es schließlich darum die Meinung eines repräsentativen Schnitts der Gesellschaft einzufangen. Denn diese stellt die Kunden der Konzerne dar, die sich für die Meinung der Konsumenten interessieren. Auf diesem wirtschaftlichen Interesse basiert fast die gesamte Marktforschung wenn man von politischen Meinungsumfragen einmal absieht. Und auch hier steckt vermutlich wirtschaftliches Interesse dahinter.
Aus diesem Grund sind die Teilnehmer der Onlinestudien bunt gemischt. Für die einzelne Onlinebefragung an sich nehmen sich die Auftraggeber bzw. die Studienerheber selbstverständlich heraus Personen auszuwählen, die der entsprechenden Zielgruppe entsprechen.
Jugendliche fahren keine Autos, junge Mütter interessieren sich selten für Werkzeug und wer als einzigste Haustier einen Kanarienvogel hat wird zu keiner Umfrage über Hundefutter eingeladen. Insofern trennt sich spätestens bei der einzelnen Umfrage das Teilnehmerfeld der in einer Studie befragten Personen und Personengruppen wieder auf. Generell wird aber niemand von der Teilnahme an bezahlten Umfragen ausgeschlossen.
Worin unterscheiden sich die Anbieter?
Die Hauptunterschiede liegen oft bei der eingesetzten Software, die der Datenerhebung zu Grunde liegt. Viele, vor allem kleinere und Nischenpanels arbeiten mit der Software von CINT. Andere besonders große Panels haben eigene Inhouselösungen für die Interviewsituationen entwickelt. Nicht alle Institute bieten zudem jegliche Form von Umfragen an. Für Videoumfragen, die teils deutlich lukrativer sein können als reguläre Meinungsumfragen per Multiple Choice Antwortsystem gibt es z.T. auch wieder externe Anbieter. Hier sollte man als Nutzer vor allem auf datenschutzrechtliche Bedenken achten. Nicht jeder ist damit einverstanden, dass Videos von ihm gespeichert oder ausgewertet werden.
Weitere Unterschiede sind vor allem die Häufigkeit der Einladung zu passenden Meinungsumfragen. Viele Panels unterhalten Tausende Mitglieder als Probanden, erhalten im Monat aber nur wenige Aufträge zur Durchführung und Datenerhebung. Bei diesen kann es vorkommen, dass im Monat nur eine einzige oder vielleicht zwei bis drei Interviews durchgeführt werden. Bei anderen Panels hingegen gibt es monatlich dutzendweise bezahlte Umfragen.
Entscheidend ist hierbei jedoch die Qualität der Umfragen. Ein Großteil der Teilnehmer nimmt lieber an wenigen dafür aber längeren Befragungen teil. Am beliebtesten sind Umfragen zwischen 10 und 20 Minuten dauer. Die von einigen Panels angebotenen Kurzumfragen die nur 1-5 Minuten dauern, dafür oft aber auch nur 0,30 € bis 0,80 € einbringen sind zwar schnell erledigt aber für den Befragten in aller Regel nicht wirtschaftlich. Es ist einfach angenehmer an einer längeren Interviewsituation teilzunehmen als an 10 unterschiedlichen mit verschiedensten Themen.